Kapitel 1
Die Erschaffung der Welt



Einst, als es noch keine Welt und keine Völker gab, bestand alles aus
dem Licht der Götter. Dreier mächtiger, magischer Göttergeschwister:

Corax, der Gott der Magie,

Induron, der Gott der Ehre und des Anstandes,

und nicht zuletzt

Cairon, der Gott der Freiheit und der Stärke.

Diese Drei schufen die Welt wie sie uns heute bekannt ist.
Sie formten den Erdball mit ihren Händen wobei ihre Finger kleine
Unebenheiten hinterließen, die wir heute als Meere und Gebirge erkennen können.

Induron ließ in den Gebirgen, die er weiter formte, Quellen entspringen,
aus denen er das Wasser auf von ihm angelegten Bahnen bis zu den
Vertiefungen führte. Jede Quelle füllte diese auf. So entstanden die Meere.
Die Quellen die Induron einst persönlich erschuf, so heißt es in den Legenden,
sind magischem Ursprungs, ihr Wasser ist Wohl bringend und sie werden nie versiegen.

Corax hauchte der Erde durch seine Magie Leben ein.
Er lies Pflanzen und Tieren in allen möglichen Größen, Formen und Farben wachsen,
leben und sich vermehren, auf dass sie die ganze Welt überzogen. Selbst in den
Meeren setzte er Lebewesen aus, auf das diese die Ozeane beherrschten.

Cairon nahm sich etwas von dem Götterlicht und gestaltete daraus die Sonne,
die so hell strahlte, dass selbst er nur mit hervor gehaltener Hand hinsehen konnte.
Als er bemerkte, dass die Wesen, die sein Bruder Corax geschaffen hatte,
Schlaf benötigten, nahm er sich noch einmal etwas von dem Licht, schwächte es mit
Hilfe seiner beiden Brüder um vieles ab, und formte daraus den Mond. Um jedoch den
Nachthimmel mehr zu erleuchten brach er etwas vom Mond ab und setzte es in kleinen
Teilen an den Himmel - die Sterne waren geschaffen.
Der Mond jedoch verkraftete die Abgabe eines Teiles von ihm selbst nicht so,
wie es die Götter wollten. Er nahm Tag für Tag ab und wurde immer weniger.
Als die Drei dies merken, sprachen sie gemeinsam einen Zauber auf ihn, sodass er
sich immer, nachdem er abgenommen hat wieder erholt und zu seiner vollen Größe
heranwächst, bis er wiederum geschwächt abnimmt.

Die drei Götter erfreuten sich ihres Werkes und beglückwünschten sich gegenseitig
für das Geschaffene. Die von ihnen geschaffene Welt nannten sie "Aden"
was in ihrer Sprache soviel wie Glück bedeutete.

Aber bald schon wurde es ihnen langweilig die von ihnen geschaffenen Lebewesen
zu beobachten. Und so beschlossen sie etwas zu schaffen was nie gleich bleibt
und so nie langweilig wird.
Zuerst schufen sie leblose Körper. Diesen hauchte Corax Leben ein, Cairon verlieh
ihnen Stärke und Induron gab ihnen zuletzt die Gabe der Intelligenz,
welche sie über die anderen Lebewesen der Welt heben sollte.

Nach getaner Arbeit zogen sie sich zurück um nach den Anstrengungen zu ruhen.



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