Der nun vergangene Krieg hatte das ganze Land verwüstet. Überall sah man die Narben der Natur. Mancherorts jedoch litt das Land bedeutend schwerer als sonst wo. Diese Gegenden wurden von nun an von den Völkern gemieden, da sie das Böse anzogen. Durch die Verwüstungen des gesamten Kontinentes zogen sich die Völker in ihre abgestammten Gebiete zurück um ihre Gefilde vom letzten Bösen zu befreien und wieder auf zu bauen. In den ersten Jahren des Wiederaufbaus pflegten die Völker viele Freundschaften untereinander. Doch mit jeder neuen Generation die kam, erkalteten die Freundschaften und die jüngsten Generationen hatten nichts mehr miteinander gemein, und dass, was die Völker untereinander vereinte, nämlich die Schlacht am Blutfeld, war bereits zur Legende geworden und geriet immer mehr in Vergessenheit . Auch von den alten Göttern, den mächtigen Drei, wendeten sich die Völker ab, und so geriet all das, was den Ruhm der alten Zeit ausgemacht hatte in Vergessenheit. Es kam, wie es kommen musste, und mit der Zeit führten zum Teil sogar die Völker untereinander Kriege, was dazu führte, dass die Völker sich immer mehr zurückzogen, und den anderen Rassen nur noch mit Misstrauen gegenübertraten. Sogar innerhalb der Völker selbst kam es soweit, dass es dort Zwietracht und Misstrauen gab, am schlimmsten jedoch war dies unter den Menschen. Diese hatten sich in zwei Gruppen gespalten. Beide von einem König angeführt, wollten sie die Macht über die anderen. So kam es erneut zum Krieg auf Aden. Dieser Krieg, der heute "Trennungskrieg" genannt wird, endete darin, dass die unterlegene Gruppe von den Übrigen verstoßen wurde. Diese Gruppe nannte sich selbst "die Ausgestoßenen". Jene wanderten durch Aden und baten die anderen Rassen um Land, auf dem sie siedeln hätten können. Doch die Elfen und die Orks verweigerten ihnen dieses, da sie es selbst benötigten. So wanderten die Verstoßenen lange auf der suche nach noch freiem Land auf dem sie sich niederlassen wollten. So betraten sie Elmor, das Land des ewigen Winters. Hier hatte sich keine der anderen Rassen niedergelassen, da ihnen diese Gegend zu Lebensfeindlich, kalt und zu bergig war. Doch die Ausgestoßenen hatten keine andere Wahl als sich hier nieder zu lassen und das Beste daraus zu machen. Sie siedelten in Höhlen. Doch als ihre Zahl immer größer wurde machten sie sich daran die Berge selbst auszuhöhlen. Dadurch kamen sie nicht nur zu neuem Raum für ihr Volk, sondern auch an die edelsten Metalle und Steine die die Berge zu bieten hatten. Sie schulten sich selbst im Umgang mit diesen Materialien und wurden darin besser als alle anderen. Die Ausgestoßenen veränderten sich im Laufe der Jahrhunderte: Sie wurden immer kleiner durch ihr Leben in den Stollen und Gängen der Berge. Durch ihre Arbeiten fühlten sie sich seid jeher zu ihren Materialien hingezogen und spornten sich dadurch selbst immer wieder dazu an, besser im Umgang mit ihnen zu werden. Sie schufen die Besten Waffen und Werkzeuge von ganz Aden und bald standen selbst die anderen Völker Schlange um ihnen etwas abkaufen zu dürfen. Nun waren die Ausgestoßenen nicht mehr länger von den Anderen ausgeschlossen und deshalb entschloss ihr weiser König seinem Volk einen anderen, mehr zutreffenden Namen zu geben. Nach reichlicher Überlegung war er sich sicher: Von diesem Tage an sollte sein Volk unter dem Namen "Zwerge" bekannt sein und die besten Handwerker unter allen Rassen hervorbringen. So ward das Volk der Zwerge entstanden. Nun zogen die Jahre ins Haus und Jahrtausende vergingen. Der Ruhm und der Glanz der alten Tage gerieten nun vollends in Vergessenheit.